
Bundessieger
Seit 2004 wurden folgende Vereine mit dem „Großen Stern des Sports“ in Gold ausgezeichnet:
2024: Der TSB Flensburg v. 1865 mit der VR Bank Nord eG

Das Besondere an diesem Engagement: Der Jugendausschuss, in dem sich junge Vereinsmitglieder ehrenamtlich zusammentun, um den Verein weiterzuentwickeln, initiierte die Kampagne. Sie stellt damit ein wichtiges Zeichen dar, inwiefern Sportvereine zur Demokratieförderung und Selbstbestimmung von jungen Menschen beitragen können. Der Ansatz ging dabei weit über die Grenzen des eigenen Vereins hinaus und schlug hohe Wellen in der gesamten Region.
2023: LAC Eichsfeld e.V. mit der VR-Bank Mitte eG
Der Verein aus Thüringen überzeugte mit seiner Initiative „Guidenetzwerk Deutschland“. Dieses Registrierungs- und Vermittlungsportal hilft blinden und sehbehinderten Menschen, einen Guide zum gemeinsamen Laufen oder Walken zu finden – ein bislang einmaliges Tool in Deutschland. In dem Netzwerk können sich blinde und seheingeschränkte Menschen melden, die einen Guide suchen. Gleichzeitig registrieren sich Guides, die bereit sind, beim Laufen oder Walken zu führen.
2022: FC Internationale Berlin 1980 mit der Berliner Volksbank eG
Der FC Internationale Berlin 1980 ist der erste nachhaltig zertifizierte Amateurverein Deutschlands. Der TÜV Rheinland hat dem Fußballverein aus Berlin-Schöneberg 2021 das ZNU-Siegel „Nachhaltiges Wirtschaften“ verliehen. Er selbst verpflichtet sich in seiner Satzung, alle Entscheidungen auf ihre ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit hin zu überprüfen.
2021: congrav new sports e.V. mit der Volksbank Halle (Saale) eG
Der Schwerkraft trotzen (contra gravitation) – das hat sich der Verein congrav new sports e.V. aus Halle auf die Fahnen geschrieben. Vor 20 Jahren haben ihn Jugendliche aus der Skateboard- und BMX-Szene gegründet, um jungen Menschen Räume, Freizeitangebote und Perspektiven zu bieten. Kern des aktuellen Engagements ist der Ausbau einer Halle für Trendsportarten mit Café, Umkleiden und Seminarräumen.
Zum Video2020: ICanDo mit der Hannoverschen Volksbank eG
Der Verein hat mit seiner Initiative „IcanDo@School“ zu Beginn der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 ein Bewegungsangebot entwickelt, bei dem Kinder in Schulen und Kindergärten spielerisch den Umgang mit Nähe und Distanz lernen können. Somit sind die Kinder trotz der Corona-Pandemie nicht nur sportlich aktiv, sondern können dabei auch noch spielerisch etwas lernen. Neben den Präsenztrainings hat IcanDo eine Handreichung entwickelt wurde.
2019: Pfeffersport mit der Berliner Volksbank eG
Mit dem Engagement „Mission Inklusion – ein kompletter Verein betreibt lokale Raumfahrt“ verfolgt der Sportverein einen Diversity-Ansatz und möchte die Vielfalt der Stadt abbilden. Mitten im bunten Pankow beheimatet, bietet Pfeffersport an mehr als 50 Standorten mit bis zu 400 Sportgruppen gut 50 verschiedene Sport- und Bewegungsangebote.
2018: TV 1848 Erlangen mit der VR Bank Metropolregion Nürnberg eG
Bei vielen älteren Menschen erschweren Einschränkungen in der Mobilität regelmäßige sportliche Aktivitäten oder verhindern sie sogar. Um auch Hochaltrigen Sport und Bewegung zu ermöglichen, bietet der Turnverein 1848 Erlangen vorbildliche Unterstützung an. Mit seiner Initiative „Rollator-Sport mit Fahrdienst für Hochbetagte“ schafft er die Voraussetzungen, dass seine Mitglieder auch in hohem Alter und mit gesundheitlichen Beschwerden noch aktiv am Vereinsleben teilnehmen können.
2017: „Die GäMSen“ mit der Volksbank im Bergischen Land eG
Mit dem Engagement „Trotz Rollstuhl an die Kletterwand“ zeigt die Sektion Wuppertal des Deutschen Alpenvereins (DAV), was mit körperlicher Beeinträchtigung möglich ist. Kern des Engagements ist die inklusive Handicap - Gruppe „Die GäMSen“, die 2013 gegründet wurde. Durch sie erfahren viele Menschen mit geistigen oder körperlichen Einschränkungen ein Gemeinschaftsgefühl, das ihnen im alltäglichen Leben oft verwehrt bleibt. Die ehrenamtlich tätigen Helferinnen und Helfern der „GäMSen“ durchbrechen diese Isolation und helfen einer Vereinsamung entgegenzutreten.
2016: Eintracht Hildesheim mit der Volksbank Hildesheimer Börde eG
Bewegung und Sport als Ausgleich zum vielen Sitzen in der Schule, dafür engagiert sich Eintracht Hildesheim. Seit fünf Jahren bietet der Verein für Grundschülerinnen und Grundschüler Sport-AGs in Ganztagsschulen an. In einigen Fällen geht das Engagement sogar weit darüber hinaus. Der Verein organisiert Lauftreffs vor Unterrichtsbeginn, hilft bei der Ausgabe des Mittagessens und der Hausaufgabenbetreuung und ist am Nachmittag für die AGs verantwortlich.
2015: VfL Bad Wildungen mit der Waldecker Bank eG
Seit 2014 haben Flüchtlinge beim VfL Bad Wildungen die Chance, die Sportangebote des Vereins kostenlos zu nutzen. Der Sport gibt ihnen die Möglichkeit, Stress abzubauen, sich durch Bewegung abzulenken und dabei Spaß zu haben. Nahezu 30 Kinder, Jugendliche und ganze Nichtschwimmer-Familien haben mittlerweile durch den Verein schwimmen gelernt. Beim Fitnesskurs, beim Boxen und beim Fußball trainieren die Neuankömmlinge mittlerweile regelmäßig mit.
2014: Team Bananenflanke mit der Volksbank Regensburg eG (heute: Volksbank Raiffeisenbank Regensburg-Schwandorf eG)
Sich fühlen wie echte Fußballstars – dieser Traum kann für lern- und geistig behinderte Kinder und Jugendliche mit der Bananenflanken-Liga (kurz BFL) wahr werden. Die Glücksformel der BFL lautet: besondere Erlebnisse plus außergewöhnliche Emotionen ergeben ein positives Selbstwertgefühl. Über den eigenen Ligabetrieb können die Kicker Selbstvertrauen sammeln und sich in echten Wettkämpfen miteinander messen.
2013: TSV Schott Mainz mit der Mainzer Volksbank eG
Mit dem wissenschaftlich fundierten Bewegungsprogramm für Kinder zwischen drei und acht Jahren schließt der Verein eine Angebotslücke. Seit 2010 will die Kindersport-Akademie (KiSA) den Kleinen vor allem eins vermitteln – den Spaß an sportlicher Aktivität ohne Leistungsdruck. So soll eine Begeisterung entstehen, die Sport ganz selbstverständlich als Baustein des täglichen Lebens versteht.
2012: SV Eintracht Hannover mit der Hannoversche Volksbank eG
Mit „Aktiv aus dem Stimmungstief“ hat der SV Eintracht von 1898 Hannover e.V. (heute: VfL Eintracht Hannover) ein Kursprogramm für Menschen mit Depressionen entwickelt. Depressionen sind eine Volkskrankheit. Rund vier Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer Depression, die behandelt werden muss. Dass Bewegung ihnen helfen kann, ist zwar allgemeiner Konsens, aber wissenschaftliche Beweise dafür gibt es kaum.
2011: Märkische Turngemeinde Horst mit der GENO BANK ESSEN eG
Essens größter Sportverein hat seine Angebote für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund in der Abteilung „United Sports“ gebündelt. Inhaltlich liegt der Schwerpunkt bei „United Sports“ auf Kampfsport. Im Angebot sind unter anderem Boxen, Taekwondo und Selbstverteidigung. Im Ring oder auf der Matte stehen sich Nachwuchssportler aus Afghanistan und der Türkei, aus Marokko und Deutschland oder aus dem Libanon und Vietnam gegenüber.
2010: Karate-Team Reutlingen mit der Volksbank Reutlingen eG
Mit seinem Modulsystem „Drachenstark“ fördert der Siegerverein aus Württemberg gleichzeitig den Spaß am Lesen und am Sport. Das Karate-Team Reutlingen e.V. schafft den Spagat zwischen Sport und Lesen und begeistert mit seiner Maßnahme „Drachenstark“ nicht nur die Kinder vor Ort, sondern auch die Bundesjury der „Sterne des Sports“.
2009: Polizeisportverein Saar mit der Volksbank Saar-West eG (heute: Volksbank Westliche Saar plus eG)
Seit April 2008 bietet der Polizeisportverein Saar e.V. gezielt Tanzkurse für ältere Paare, chronisch Kranke und Behinderte an. Denn Tanzen kann jeder, egal in welchem Alter und mit welcher gesundheitlichen Einschränkung – meint der Verein, und die Erfahrung gibt ihm recht: Gleich beim ersten Tanzkurs dieser Art war die Nachfrage so groß, dass anschließend mehrere neue Gruppen eröffnet werden mussten.
2008: TV Altstadt mit der Volksbank Saarpfalz eG (heute: Volks- und Raiffeisenbank Saarpfalz eG)
Das spektakuläre Fitness-Projekt des TV Altstadt 1920 e.V. „In 80 Tagen um die Welt“ ist im Frühjahr diesen Jahres gestartet. Jules Verne wäre wohl vor Neid erblasst. Denn anders als in seiner Romanvorlage umrundeten die Saarländer die Erde nicht nur einmal, sondern gleich zweieinhalb Mal. Zu Fuß, auf dem Rad oder auf Inlineskates sammelten die Sportler Bewegungs-Kilometer für eine virtuelle Erdumkreisung.
2007: Integrativer Treff Rostock mit der Rostocker Volks- und Raiffeisenbank eG
Der Integrative Treff oder „IT“, wie er in der Kurzform heißt, bietet für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit und ohne Behinderungen ein vielseitiges Sport- und Freizeitprogramm. Die Palette reicht von Reha-Sport über Kanu-Touren, Theaterprogramme bis hin zu Spiel- und Sportangeboten für alle Altersgruppen. Entstanden ist der Verein 1995 aus einer langjährigen Zusammenarbeit mit Schulen und Fördereinrichtungen für behinderte Kinder.
2006: Weddinger Wiesel mit der Berliner Volksbank eG
Früher ist das Ladenlokal in Wedding eine der typischen verrauchten Berliner Eckkneipen gewesen. Im April 2006 wurde hier auf Initiative des Basketballvereins Weddinger Wiesel der Sport-Jugendclub „Time-out“ eröffnet. Die Weddinger Wiesel gibt es erst seit 1998, dennoch machte der Verein schon vielfach auf beeindruckende Weise auf sich aufmerksam.
2005: TSV Hochdahl mit der Volksbank Remscheid-Solingen eG (heute: Volksbank im Bergischen Land eG)
Hochdahl ist ein Stadtteil von Erkrath in Nordrhein-Westfalen. Fast 60 Prozent der Kinder und Jugendlichen haben hier einen Migrationshintergrund. Viele von ihnen kommen regelmäßig zum TSV Hochdahl. Bereits seit 1988 hat der Verein die Trägerschaft für einen offenen Treffpunkt für Kinder und Jugendliche übernommen – mit dem Namen „Offene Tür“.
2004: Budo Club Mühlheim mit der Vereinigten Volksbank Maingau eG
Im hessischen Budo-Club Mühlheim trainieren Mädchen und Jungen sowie Frauen und Männer mit geistigen und körperlichen Behinderungen auf den Matten, gemeinsam mit den Nicht-Behinderten. Nach dem moralischen Prinzip vom gegenseitigen Helfen und Verstehen, welches der Sportart zu Grunde liegt, werden die behinderten ebenso wie die nicht behinderten Judoka trainiert und gefördert. Dabei können die Sportlerinnen und Sportler ihre motorischen, kognitiven und koordinativen Fähigkeiten verbessern.